Lichtenbergs Musik

The ballpoint pen leaves black marks on the so far white paper



The sun shines into my living room.

It blinds my eyes.

My hand casts shadows on the paper lying on the carpet in front of me,

while my ears perceive intoxicating sounds

and words will be freed from my head,

the ballpoint pen leaves black marks on the so far white paper.


The sun shines into my living room.

It blinds my eyes.

It is the words that disturb me,

whose meaning makes me doubt.

It is the sentences that confuse me,

whose tenacity captivates me.

It is the thoughts that remain,

whose meaning I realize.



My feelings are confusing, my pain is deep.

The words in my head open wounds, as if they wanted to free the pain.

Flowing tears blur the written words.

There is a knock at the door, and without being asked they enter, accumulating in the living room while my wounds bleed.

Suffering is with them, still keeping hidden. Now there is no more place in the room. They want to take my breath away, crowd me into the corner. But I stand up, I kick them out because I no longer need them.

It is not a treasure that I have to protect.




The sun shines into my living room.

It blinds my eyes.

It is the sky that fascinates me,

whose colour gives me hope.

It is the water that sets me free

whose depth I accept.

It is the colours that move me,

whose intensity makes me confident.






The sun shines into my living room.

It blinds my eyes.

My hand casts shadows on the paper lying on the carpet in front of me,

while my ears perceive intoxicating sounds

and words will be freed from my head,

the ballpoint pen leaves black marks on the so far white paper.








Der Kugelschreiber hinterlässt schwarze Spuren auf dem weissen Papier


Die Sonne scheint in mein Wohnzimmer.

Sie blendet meine Augen.

Meine Hand wirft Schatten aufs Papier, das vor mir auf dem Teppich liegt,

während meine Ohren berauschende Klänge wahrnehmen

und Worte aus meinem Kopf befreit werden,

hinterlässt der Kugelschreiber schwarze Spuren auf dem bisher weissen Papier.


Die Sonne scheint in mein Wohnzimmer.

Sie blendet meine Augen.

Es sind die Worte, die mich verstören,

dessen Sinn mich zweifeln lässt.

Es sind die Sätze, die mich verwirren,

dessen Hartnäckigkeit mich fesseln.

Es sind die Gedanken, die bleiben,

dessen Bedeutung ich erkenne.


Meine Gefühle verwirren mich, mein Schmerz ist tief.

Die Worte in meinem Kopf öffnen Wunden, als wollten sie den Schmerz lindern.

Fließende Tränen verwischen die geschriebenen Worte.

Es klopft an der Tür, und ohne gefragt zu werden, treten sie ein und versammeln sich im Wohnzimmer, während meine Wunden bluten.

Das Leiden ist bei ihnen und bleibt immer noch verborgen. Jetzt gibt es keinen Platz mehr im Raum. Sie wollen mir den Atem rauben, mich in die Ecke drängen. Aber ich stehe auf, ich schmeisse sie raus, weil ich sie nicht mehr brauche.

Es ist kein Schatz, den ich beschützen muss.


Die Sonne scheint in mein Wohnzimmer.

Sie blendet meine Augen.

Es ist der Himmel, der mich fasziniert,

dessen Bewegung mich hoffen lässt.

Es ist das Wasser, das mich befreit

dessen Tiefe ich annehme.

Es sind die Farben, die mich bewegen,

dessen Intensität mich zuversichtlich macht.




Die Sonne scheint in mein Wohnzimmer.

Sie blendet meine Augen.

Meine Hand wirft Schatten aufs Papier, das vor mir auf dem Teppich liegt,

während meine Ohren berauschende Klänge wahrnehmen

und Worte aus meinem Kopf befreit werden,

hinterlässt der Kugelschreiber schwarze Spuren auf dem bisher weissen Papier.